FoP-NET Niederösterreich – Seminarprogramm

Qualifizierungsprogramm 2017-2020

FoP-NET Niederösterreich – Seminarprogramm

Qualifizierungsprogramm 2017-2020

x

Modul 1 – Wirtschaft 4.0

Dieses Einführungsmodul vermittelt ein grundlegendes aber umfassendes Verständnis für „Industrie 4.0 – die Digitalisierung der industriellen Produktion“.

Neben einem Überblick über Begrifflichkeit und Bedeutung sollen wesentliche Technologiefelder von Industrie 4.0 vorgestellt und die Wechselwirkungen der Technologien mit der Organisation und den MitarbeiterInnen des Unternehmens sichtbar gemacht werden. Das Aufzeigen branchenspezifischer Wirkungen und die Vorstellung von Best Practice Beispielen runden das Thema ab.

Der Seminartag widmet sich sowohl der theoretischen Betrachtung des Themas in Form von Fachvorträgen, als auch der praktischen Veranschaulichung anhand konkreter Beispiele und erlaubt abteilungsübergreifende Diskussionen auch in Hinblick auf das eigene Unternehmen.

Zusätzlich wird bei diesem Seminar das gesamte FoP-Angebot thematisch vorgestellt.

Seminare

Modul 2 – Mensch & Persönlichkeit

In den Fabriken der Zukunft werden sich die Verantwortlichkeiten der MitarbeiterInnen sehr rasch verändern. Der Faktor "Mensch“ als flexibelste und intelligenteste „Produktionsressource“ wird aber weiterhin eine Schlüsselrolle spielen.

Die Seminare dieses Moduls dienen der persönlichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Abgerundet wird es durch die Nutzung neuer Ausbildungstechnologien in Form von selbst erstellen Schulungsvideos für spezifische Bedarfe in Unternehmen.

Ergänzend bietet dieses Modul die Möglichkeit der Qualifizierung zum Thema "Wirtschaft 4.0"  für Lehrkräfte von neuen Mittelschulen sowie allgemein –und berufsbildenden höheren Schulen. Dieses Seminar beinhaltet die Einbindung eines best practice Besuches in einem Unternehmen, wo das Thema und daraus resultierende Veränderungen in der Arbeitswelt beleuchtet werden.

Seminare

Modul 3 – Mensch & Technologie

Die erforderliche Flexibilität in der Fabrik der Zukunft will durch geeignete Personalressourcenplanung unterstützt werden. Das Wissen der MitarbeiterInnen soll durch Wissensmanagement und Wissenstransfer Methoden und Technologien verfügbar und transparent gemacht werden.

Das Modul beschäftigt sich im Kontext mit dem „Menschen in der Produktion“, mit dem Bedarf und den Möglichkeiten von Assistenzsystemen im Industriebereich, sowie der Erstellung von benutzerfreundlichen Bedienungskonzepten und Designs. Die Geschwindigkeit der technologischen Veränderungen können für Unternehmen auch eine Gefahr darstellen. Die Früherkennung technologischer Entwicklungen und deren Auswirkungen auf das Unternehmen werden im Seminar „Technologiemanagement“ behandelt. Social Media – Einsatz für den Recruiting Prozess ergänzt dieses Mensch-Technologie-Modul.

Seminare

Modul 4 – Produktion

Dieses Modul thematisiert die Auswirkungen von Informationsunsicherheit in Kunden - Lieferantenbeziehungen.

Dazu wird das Bestellverhalten z.B. chronologische Überbuchungen und Stornierungen der Kunden analysiert und als Entscheidungsgrundlage zur Lagerstrategie herangezogen.

Weiters liegt der Fokus in der Planung, Steuerung und Überwaschung von Produktionsprozessen. Dabei werden die einzelnen Herausforderungen und Aufgaben der strategischen, taktischen und operativen Planungsebenen diskutiert.

Seminare

Modul 5 – Datensicherheit

Modul 5 untersucht die Potentiale und die Sicherheit von Unternehmens-Daten in einem produzierenden Unternehmen.

Im Seminar "Big Data Analytics" werden die Grundlagen dazu vermittelt und die Anwendung im Innovations-und Technologiemanagement in einem kommerziellen Software Tool vermittelt. Das Seminar "IT & Industrial Security" behandelt Begriffe, Konzepte und Grundlagen der IT-Sicherheit mit einem Überblick über die wichtigsten Implikationen und Schnittstellen im industriellen Umfeld.

"Analytic Manufacturing" beschäftigt sich mit Datenvisualisierung, Sonifikation und DataMining. Dabei wird betrachtet, unter welchen Gesichtspunkten diese in einem produzierenden Unternehmen effizienzsteigernd eingesetzt werden können. "Semantic Data Models" stellt unterschiedliche Standards zur Maschinendatenerfassung wie z.B. das M2M Datenaustauschformat OPC UA vorgestellt, um anschließend heterogene Maschinendaten auswerten zu können.

Seminare

Modul 6 – Internet der Dinge

Im angelsächsischen Sprachraum bezeichnet der Begriff des „Pervasive Computing“ die wachsende Durchdringung vieler Lebensbereiche mit Informationstechnologien. Für solche Objekte ist es zunehmend möglich, mittels integrierter sensorischer Bausteine ihre Umgebung wahrzunehmen oder über kabelgebundene oder drahtlose Funkverbindungen mit Steuereinheiten oder anderen Objekten in Echtzeit in Verbindung zu treten und Informationen auszutauschen.

Die für diese Technologie erforderlichen Bausteine wie Sensorik, Echtzeitkommunikation, mobile Applikationen sowie M2M-Lösungen werden in diesem Modul näher vorgestellt und diskutiert.

Seminare

Modul 7 – Digital Business

Digitale Medien und digitale Technologien verändern die Geschäftswelt massiv. Dies erfordert neue und innovative Geschäftsmodelle.

"Digital Business" beschäftigt sich mit den Besonderheiten von „Business 4.0“, das geprägt wird durch:

  • zunehmende Digitalisierung der Unternehmensprozesse
  • global agierende Märkte, zunehmende Bedeutung der strategischen Positionierung
  • digitales Marketing
  • hohe Marktdynamik
  • Veränderungen in der zeitlichen Dynamik sowie
  • wachsende Markttransparenz und Vernetzung.

Seminare

Modul 8 – 3D-Druck Technologie

In diesem Modul tauchen die Teilnehmer ein in die Thematik des 3D-Druckens bzw. der additiven Fertigung. Der Fokus liegt auf metallischen Bauteilen unter Beleuchtung der gesamten Prozesskette.

In den Medien wird oft nur oberflächlich über diese neue und innovative Fertigungstechnologie berichtet und für viele stellt sich die Frage was aktuell tatsächlich möglich ist und in welche Richtung sich dieser Industriezweig entwickeln wird.

Die Teilnehmer bekommen ein Gefühl, worauf beim CAD Design zu achten und welche Präzision erreichbar ist sowie welche Schritte im Post-Processing notwendig sind. Das Seminar Bionisches Design durch Optimierung und Geometrierückführung sowie ein Praxis-Tag an der Maschine sollen eine Einschätzung der Technologie für das eigene unternehmen ermöglichen zB durch Analyse der Anforderungen an die Organisation sowie durch Identifizieren möglicher Geschäftsmodelle.

Seminare

Best Practices von Leitbetrieben

In Kooperation mit Mitgliederunternehmen der Zukunftsakademie werden Best Practice Seminare bei Top-Unternehmen präsentiert, analysiert und Anknüpfungspunkte für das eigene Unternehmen erarbeitet.

Die Auswahl der Unternehmen erfolgt im Frühjahr 2018.

Fixstarter wird eine Exkursion zu Rotax nach Oberösterreich sein.

Seminare

Lean Administration

Ziel dieses Moduls ist die Befähigung der Mitarbeiter, betriebliche Verbesserungen eigenständig voranzutreiben. Neben dem Aufbau der erforderlichen fachlichen, methodische und sozialen Kompetenzen sollen Betroffene auch für eine aktive Herangehensweise an Veränderungsprozesse mobilisiert werden.


Während sich Lean Management in den letzten Jahren weitgehend zur Optimierung von Produktionsbereichen etabliert hat, bieten administrative Prozesse noch erhebliches Effizienzpotential. Laut der letzten „Lean Office“ Studie durch Fraunhofer Austria sehen sich Unternehmen mit 27 % unproduktiver Tätigkeiten - überwiegend in den Prozessen - konfrontiert. Andererseits fühlen sich viele Mitarbeiter ausgelastet bzw. überlastet und leiden unter Stress, vorwiegend durch Zeitdruck.Zudem müssen die Voraussetzungen für Digitalisierung und Industrie 4.0 geschaffen werden, um auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Es werden wirksame Werkzeuge und Methoden benötigt, um Verschwendung zu erkennen, aufzugreifen und nachhaltig eliminieren zu können. Zudem sind Strategien und Techniken erforderlich, um Mitarbeiter auf dem Weg in eine stressfreie Produktivität (Flow) zu unterstützen. Verwendete Lean Tools müssen dabei wirkungsvoll und einfach in der Anwendung, sowie speziell auf die Herausforderungen im Office abgestimmt sein.


Um Prozesse zu digitalisieren und Systeme zu vernetzen, müssen diese aktuell, optimiert, effizient und frei von Verschwendungen sein. Außerdem müssen Prozesse eine hohe Kundenorientierung und die nötige Flexibilität zur Erfüllung der Kundenwünsche bieten. Sie müssen auch die Erwartungen an die Geschwindigkeit, wie schnelle Reaktion und kurze Durchlaufzeiten bei gleichbleibender Qualität, erfüllen. Um Mitarbeiter und Führungskräfte dabei bestmöglich zu unterstützen, werden einfache Werkzeuge und Methoden benötigt. Dies gilt bei Prozessdefinitionen und Schnittstellen-beschreibungen sowie beim Erkennen und Eliminieren von überflüssigen Tätigkeiten, um früh auf Fehler und Abweichungen reagieren zu können. Stabile und effiziente Prozesse schaffen die Voraussetzung für Digitalisierung - genau das bieten die Lean Management Prinzipien und Methoden.

Seminare

Projekt 1 – Qualifizierungsbedarfe der Zukunft

Dieses Projekt wird idealerweise von 4-6 Unternehmen umgesetzt und beschäftigt sich mit folgenden Fragen:

  • Welche technologischen Veränderungen haben auf mein Unternehmen Einfluss, und was bedeutet das für die zukünftige Arbeitswelt meiner Mitarbeiter?
  • Welche Tätigkeiten werden sich verändern, welche fallen weg und welche kommen neu dazu?

Die Teilnehmer erarbeiten, welche Fähigkeiten und Kompetenzen zukünftig verstärkt gebraucht werden:

  • Fachlich-methodische Kompetenzen
  • Sozial-kommunikative Kompetenzen
  • Personale Kompetenzen
  • Umsetzungsorientierte Kompetenzen
  • Kognitive Kompetenzen

Das Projekt möchte betroffene Mitarbeiter zu Mitgestaltern ihrer Zukunft machen und damit Lust auf Veränderung generieren.

Im zweiten Projektteil werden die jeweilig in der Zukunft erforderlichen Kompetenzen mit den Ausbildungsplänen der Unternehmen verglichen und ein Handlungsleitfaden für die zukünftige Ausrichtung der Weiterbildung für Mitarbeiter ausgearbeitet.

Bei Interesse für dieses Projekt, ersuchen wir um Kontaktaufnahme mit Frau Rosemarie Pichler unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Projekt 2 – Kollaborative Robotik

COBOT´s“ ist ein Kunstwort für kollaborative Roboteranwendungen. Aus Sicherheitsgründen dürfen sich Menschen bisher im Arbeitsraum von Industrierobotern während des Automatikbetriebs nicht aufhalten und auch nicht im direkten Kontakt mit Robotern arbeiten. Cobot´s, auch unter dem Begriff intelligente Assistenzsysteme bekannt, überwinden diese Kluft. Diese Roboter repräsentieren eine neue Klasse von intelligenten kraftverstärkenden Manipulatoren, die eine echte Interaktion mit dem Menschen zulassen.

Damit wird es möglich, Leistung, Genauigkeit und Flexibilität von konventionellen Robotern mit der Geschicklichkeit, Intelligenz und Erfahrung eines menschlichen Bedieners zu verbinden und dabei gleichzeitig den Bediener vor einseitigen Belastungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu schützen. Erstmals können Mensch und Roboter in enger Zusammenarbeit hochsensible Aufgaben lösen, Schutzzäune entfallen, neue Arbeitsbereiche entstehen und der Weg wird frei für mehr Wirtschaftlichkeit und Effizienz.

Durch den 1-tägigen Projektworkshop bei PROFACTOR sind die Teilnehmer in der Lage, den möglichen Einsatz von kollaborativer Robotik in Ihrem Unternehmen in technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht einzuschätzen und zu bewerten. Weiters werden konkrete Einsatzbeispiele im Detail auf Ihre Machbarkeit geprüft.

Bei Interesse für dieses Projekt, ersuchen wir um Kontaktaufnahme mit Frau Rosemarie Pichler unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.